Geschichte

Seit 1905 gibt es in Urk eine eigene Fischauktion. Es war sogar die erste „Fischauktion“ in der Südsee, auch wenn es sich dabei nur um eine sehr marginale Veranstaltung handelte. Der Urker Fischhandel florierte und bestand aus kleinen Unternehmen, darunter die Firma Bakker und Gerssen, die 1925 ihren Sitz neben der Fischauktion an der Westhavenkade hatte und als Urvater von Urk-Export angesehen werden kann.

1937

1937

Im Jahr 1937 kam ein Lucas Schrijver, gebürtiger Kamper, nach Urk, um bei Bakkerf und Gerssen zu arbeiten. Lucas, der auf Urk bald den Spitznamen Juun trug, warf auch gelegentlich einen Blick auf die Tochter Iske seines Freundes Jacob Bakker, und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Am 2. November 1939 wurde die Ehe geschlossen. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Johannes Pieter am 20. November 1940, Jacob am 4. November 1944 und Pietje am 16. Juni 1951. Und mit diesen 2 Söhnen wurde gleichzeitig auch der Grundstein für die Entstehung des späteren URK-EXPORT gelegt.

1963

1963

Mit dem Aufkommen der Baumkurrenfischerei und der Motorisierung der Flotte erlebte die Urk-Nordseeflotte ein großes Wachstum. Im Jahr 1962 beschlossen die Urker Nordseefischer, den Fisch auf der Urker Fischauktion zu versteigern. Infolgedessen gründeten einige Fischhändler, darunter Lucas Schrijver, 1963 das UVEC (Urker Vis Export Combinatie). Bald wurde der Name in Urk-Export geändert und die schwierige Aufgabe, den Fisch in Europa zu vermarkten, stellte sich.

1963

1963

Seit seiner Gründung im Jahr 1963 ist Urk-Export neben dem Handel mit Frischfisch auch an der Entwicklung eines Marktes für Schollenfilets beteiligt. Zunächst wurden kleine Päckchen mit Schollenfilets kostenlos an Lkw-Fahrer verteilt, die sie mitnehmen sollten, um sie an die Beschäftigten in den Betrieben in Frankreich zu verteilen. So erfuhren diese Menschen von diesem neuen Produkt: ohne Knochen, einfach zuzubereiten und köstlich im Geschmack. Mit dieser Entwicklung vergrößerte sich der Kundenstamm, und bald fuhren fast täglich Lastwagen zwischen Urk und Frankreich hin und her. Neben dem französischen Fischmarkt wurden auch andere europäische Märkte erschlossen, wie z. B. Italien. Dies führte im Laufe der Jahre zu mehreren Erweiterungen und Verlagerungen von Urk-Export. Das Bild zeigt das erste Gebäude am Klifweg gegenüber der Fischauktion und späteren Genossenschaft. Neben der U.V.A.A.

1978

1978

Um Platz für den damaligen Neubau zu schaffen, wurde das alte Gebäude abgerissen. Infolgedessen wurde 1978 mit dem Bau von drei angeschlossenen Fischverarbeitungsbetrieben mit Obergeschossen am Steilkai begonnen.

1998

1998

Um den immer strengeren Hygieneanforderungen gerecht zu werden, beschließt man, neue Räumlichkeiten zu bauen; da es bereits zwei Filialen im Industriegebiet gab, beschließt man (nach einer gründlichen Renovierung), alle Aktivitäten dort zu konzentrieren. Dies ist auch heute noch der Standort von Urk-Export.

2013

2013

Urk-Export ist seit 1963 an der Entwicklung eines Marktes für Schollenfilet beteiligt, der im Laufe der Jahre gewachsen ist. Das Filetieren von Scholle und anderen Plattfischen wurde hauptsächlich von Hand vorgenommen. Im Jahr 2013 beschloss Urk-Export, diesen Prozess zu automatisieren, und kaufte eine Filetiermaschine. Im Jahr 2016 wurde dieser Prozess mit einer zweiten Filetiermaschine weiter ausgebaut. Urk-Export steht immer für Qualität; um diese zu garantieren, hat das Unternehmen die Prozesse selbst in der Hand.

2020 – 2022

2020

Im Jahr 2020 wurde Urk-Export mit einer neuen Verpackungshalle und einer modernen Lachsfiletiermaschine erheblich erweitert. Durch diese Erweiterung wurde die Produktionskapazität von Urk-Export erheblich gesteigert. Dies führte schließlich dazu, dass der Kühlraum vergrößert werden musste, was im Jahr 2022 mit einem neuen Kühlraum realisiert wurde.